Mit Spannung erwartet, wurde das achte Schiff der TUI Cruises Flotte. Es ist das erste der neuen „InTUItion“ Schiffsklasse und wartet mit einigen Neuerungen auf. „Wohlfühlen neu erleben“ ist das Motto des neuen Schiffes – da scheint der Name nur logisch: Mein Schiff Relax.
Wie das so ist, mit dem Wohlfühlen auf dem brandneuen Schiff durften einige unserer Kollegen noch vor der offiziellen Taufreise selbst erfahren: Jürgen sammelte auf einer Kurzreise ab 02. März 2025 erste Eindrücke und Sina und Nadine durften ab 13. März 2025 den Neubau erleben.
Mein Schiff Relax
Obwohl wir einen neuen Schiffstyp vor uns haben, wirkt die Mein Schiff Relax von außen erst einmal vertraut — Der Rumpf dunkelblau, der charakteristische „Mein Schiff“-Schriftzug und der Name des Schiffes stechen hell hervor. Aber etwas fehlt: Auf die übliche Rumpf-Bemalung mit Worten wie „Wohlfühlen“, „Erlebnisse“ und „Wellenrauschen“ wurde bei dem neuen Schiffstyp verzichtet. Dafür sieht man jetzt direkt an der „Nasenspitze“ des Schiffes, das TUI-Logo, das eine Art stilisiertes Lächeln darstellt. Bereits auf den ersten Blick ist so sichtbar, das einen auf dem neuen Flaggschiff viel Vertrautes, aber auch einiges Neues erwartet.
Es gibt neue Orte für vertraute Restaurants und Bars, inklusive neuer Namen. Zwei völlig neue Restaurantkonzepte, und welche, die es nicht mehr gibt. Eine Fass-Sauna mit tollem Ausblick und Balkon-Kabinen mit weniger tollem Ausblick. Dafür gibt es eine neue Bar mit dem besten Ausblick überhaupt.
Im Spa-Bereich kann man sich jetzt „tiefkühlen“ und es gibt mehr Balkon-Kabinen als auf jedem anderen Schiff der Flotte – auch für Alleinreisende. Auf unserem Youtube-Kanal bekommen Sie schon einmal einen ersten Eindruck bei einem Schiffsrundgang und einem Einblick in die Kabinen. Neu ist auch die Größe des Schiffes: Mein Schiff Relax bietet Platz für 3.984 Gäste in 2.016 Kabinen. (Zum Vergleich: Die letztes Jahr in Dienst gestellte Mein Schiff 7 kann bis zu 2.884 Passagiere beherbergen.)
Informationen zum Schiff
Tonnage: 157.651 BRZ
Länge / Breite /:332,63 m / 42.14 m
Bauwerft: Fincantieri, Monfalcone
Decks: 19 (davon 17 Passagierdecks)
Passagiere: 3.984 maximal (2.016 Kabinen)
Crew: 1.500
Baujahr: 2025
Bordsprache: deutsch
Neue Deckgestaltung
Die Sonnen- und Pooldecks sind neu gedacht, das fällt „Mein Schiff“-Kennern sicher deutlich auf: Die Decks sind weitläufig gestaltet und überwiegend zum Meer hin ausgerichtet. Am Hauptpool ist das oberhalb des Pools verlaufende Deck mit Sonnenliegen entfallen. So entsteht gleich der Eindruck von mehr „Luftigkeit“. Allerdings entfallen so auch Schattenbereiche, die auf den anderen Schiffen der Flotte durch die oben liegenden Decks gegeben sind. Auffällig ist auch die optisch gelungene teilweise Überdachung und die Tatsache, dass das „Mistral-Deck“ auf Deck 19 wieder den Zugang zum Bug und damit den freien Blick auf`s Meer erlaubt. Möglich ist das, weil die Suiten vom Bug ganz oben in das Heck weiter unten umgezogen sind.

Auf Deck 19 findet sich auch das Mistral Deck, das neben einer Bar und gemütlichen Sitzgelegenheiten eine weitere Besonderheit der Mein Schiff Relax aufweist: Eine Fass-Sauna, die gegen Aufpreis maximal 5 Personen ein einzigartiges Saunaerlebnis mit tollem Meerblick liefert.

Neu ist auch die Agora, das Sonnendeck, das dem Namen nach an einem Marktplatz im antiken Griechenland erinnert. Hier fällt besonders das Design mit verschiedenen Ebenen und der Infinity-Pool auf, der anders als auf vielen anderen Schiffen nicht zum Meer hin, sondern auf das Deck ausgerichtet ist. Die Leinwand auf diesem Deck lässt vermuten, dass dort open air-Kinoabende angeboten werden.

Jürgen hatte bei seinem Aufenthalt an Bord wettertechnisch etwas mehr Glück als Nadine und Sina. Er konnte einige Male warm eingepackt auf einer der vielen Loungemöglichkeiten an Deck entspannen und hat es sehr genossen.
Bei unseren Kolleginnen zeigte sich der Wettergott nicht so gnädig. Die Außenbereiche reizten bei ungemütlichem Wetter nicht wirklich zum Erkunden und Ausprobieren. Aber dafür wurde das Innere des Schiffes umso mehr erlebt. Nadine und Sina hatten viel Spaß dabei, die verschiedenen Bars, Lounges und Orte zum Entspannen und „auf´s-Meer-gucken“ auszuprobieren.
Erst an ihrem letzten Tag in Mallorca wurden sie mit strahlend blauem Himmel und Sonnenschein begrüßt. So konnten die Außenbereiche doch noch einmal bei perfektem Wetter genossen werden. Sie nutzten die Gelegenheit, noch einmal in Ruhe über die Decks zu schlendern und sich vorzustellen, wie entspannt es hier an einem sonnigen Seetag sein muss. Besonders beeindruckend fanden sie den Infinity Pool, und der große Außenpool, der bei diesen sommerlichen Temperaturen natürlich noch einmal besonders einladend wirkte. Die überall auf den Decks verteilten bequemen Lounge-Sessel, gemütliche Liegen und schattige Rückzugsorte wirkten besonders einladend.
Apropos einladend: Kein Mein Schiff-Reisebericht ohne die Erwähnung der Eisbar am Pool. Wie immer ist diese ein besonderes Highlight für alle Eisfans. Perfekt gelegen, um sich an einem sonnigen Tag eine erfrischende Kugel Eis zu gönnen und dabei die entspannte Atmosphäre auf den Außendecks zu genießen. Neben den klassischen Sorten gibt es hier auch eine tolle Auswahl an veganen Eissorten. Ob sahnig-cremig oder fruchtig-erfrischend – die Eisqualität ist top, und der Besuch wird von uns allen sehr empfohlen! Ein weiteres Highlight im Außenbereich war laut Nadine und Sina definitiv der DJ, der am Pool für die perfekte musikalische Untermalung sorgte. Mit seinen stimmungsvollen Beats hat er genau das richtige Urlaubsfeeling geschaffen – entspannt, aber mit genau der richtigen Energie, um die Atmosphäre an Bord noch einmal aufzuwerten.
Balkonkabinen
Die Mein Schiff Relax hat den höchsten Anteil an Balkonkabinen in der Flotte und ist das erste Schiff mit Nichtraucher-Balkonen im vorderen Bereich des Schiffes. Das ist wichtig zu wissen, wenn man einen PUR oder PLUS-Tarif bucht. Da in diesen Tarifen TUI Cruises die Kabinenlage wählt, ist es möglich, eine solche Nichtraucher-Kabine zugeteilt zu bekommen. Für einen Raucher ist das vielleicht dann nicht so die Traumlage.
Auf weitere potentielle „Nicht-Traumlagen“ einiger Balkon-Kabinen auf Deck 6 in Kategorie H weist Jürgen hin: „Direkt vor den Kabinen läuft das für Passagiere begehbare Deck entlang. Als Vorbeilaufender hat man dann einen tollen Blick auf die Balkone oder in die Kabinen. Diese Kabinen sind also eher etwas für Gäste, die sich daran nicht stören. Einige der Kabinen sind auf dem Decksplan auch mit Sichtbehinderung gekennzeichnet. Von diesen Balkonen aus blickt man nicht auf das Meer, sondern gegen eine Stahlummantelung. Außerdem ist mir aufgefallen, dass die Lüftungen, die sich unter den Kabinen befinden, recht laut sind. Zumindest draußen waren sie gut zu hören. Wenn einen eine solche Kabine nicht reizt, sollte man am besten den PRO-Tarif buchen, um sich die Lage der Kabine selbst aussuchen zu können.“
Eine Neuheit: Balkon-Kabinen für Alleinreisende. Auf der Vorgänger-Schiff Mein Schiff 7 gibt es bereits Innen- und Außenkabine für Einzelreisende. Auf Mein Schiff Relax gibt es zusätzlich zehn Balkon-Kabinen im vorderen Teil des Schiffes.
Unser Eindruck von unseren Balkon-Kabinen
Jürgen erzählt:
„Meine erste Nacht in meiner Balkonkabine auf Deck 11 war sehr angenehm. Die Kabine ist geräumig, das Bett ist sehr bequem und stand am Fenster. Da es ein Doppelbett war, standen mir gleich zwei Bettdecken und zwei Kissen zur Verfügung. Eine Kuscheloase. Neben dem Bett steht ein kleiner Nachttisch mit Telefon und einer europäischen Steckdose, allerdings war die Steckdose am Bett nur auf der Bettseite am Balkon.
Es gibt Stauraum mit mehreren Schubladen für Kleidung und das Handgepäck. Wer möchte, kann sich morgens oder je nach Lust einen Kaffee in der dafür vorgesehenen Kapsel-Kaffeemaschine machen. Eine Kapsel pro Tag ist kostenlos, alle weiteren können kostenpflichtig erworben, bzw. über das Bordkonto hinzugebucht und abgerechnet werden. Ebenso findet sich ein Fön in einer der Schubladen in der Kabine. Das Bad ist recht geräumig und verfügt über eine Glas-Duschkabine in einer angenehmen Größe. (Anmerkung: Das kann Jürgen als „Mein Schiff-Erstfahrer“ nicht wissen, tatsächlich ist das Bad auf dem neuen Schiff etwas kleiner als auf den anderen Schiffen der Flotte üblich, aber die Dusche ist größer.) Es gibt zwei Zahnputzbecher, ausreichend Handtücher und angenehm riechende Seife sowie Duschgel. Meine Kabine hatte eine Verbindungstür, jedoch war aus der Nachbarkabine nichts zu hören.
Wer etwas Zeit mit Fernsehen verbringen möchte, kann zwischen einigen deutschen Fernsehprogrammen wählen: ARD, ZDF, RTL, Sat 1 Pro Sieben, sowie weitere lokale Sender.
Für viele auch wichtig, das Internet. In der Mein Schiff-App, die man sich zum Beispiel auf sein Handy laden kann, kann man sich einige wichtige Informationen wie das Tagesprogramm ohne Zusatzkosten anschauen. Wenn man auch im Internet surfen will sollte man sich ein Internetpaket kaufen: Die Kosten für 1 GB (Surf Light) belaufen sich auf 18 Euro und alle weiteren Pakete für 10 GB beginnen bei 106 Euro und mehr. (Stand März 2025)“
Und wie hat es Nadine uns Sina gefallen?
„Unsere Balkonkabine auf Deck 9 (9137) war modern eingerichtet, allerdings fehlen dekorative Elemente wie Bilder oder Blumen, wodurch das Design eher schlicht und grau wirkt. Mit den wenigen Farbakzenten in orange wirkt die Ausstattung insgesamt etwas minimalistisch.
Das Bad ist leider schon etwas verschmutzt gewesen (die Flecken gehen wohl schlecht aus dem Kunststoff), spartanisch und ohne Schnick Schnack.
Positiv hervorzuheben sind der leistungsstarke Föhn sowie die kleine Kapsel-Kaffeemaschine mit sehr gutem Kaffee, für alle, die direkt nach dem Aufwachen erst einmal einen Koffein-Kickstart benötigen. Die Wasserkaraffe in der Kabine kann an den Wasserspendern im Gang aufgefüllt werden (zum Glück war der Weg dahin kurz). Wer möchte, kann das Wasser mit Edelsteinen, die in der Kabine zur Verfügung gestellt werden „energetisieren“.
Wir gehörten zu den ersten Gästen an Bord, da läuft noch nicht alles rund. Wir haben wir die Room-Servicekarte und Wolldecken schmerzlich vermisst, die gewöhnlicherweise in der Kabine zu finden sind.
Die USB-Steckplätze mussten wir erst suchen – es gibt nur zwei USB-C-Anschlüsse am Nachttischlicht. Selbst am Tisch findet man nur 4 europäische Steckdosen.
Die Klimaanlage heizt schnell und bläst in den Raum, ohne direkt aufs Bett zu zielen – und man kann sie sogar komplett ausstellen. Unser Bett stand am Fenster, was uns sehr gefiel. So konnte man noch im Bett den Sonnenaufgang sehen, während man den ersten Schluck Kaffee zu sich nahm.
Ein weiterer Pluspunkt ist der Verdunklungsvorhang, den man mit den integrierten Magneten an der Wand befestigen kann. So tritt nur minimal Licht in die Kabine ein. (Und apropos Licht, im Bad hat man auf das Nachtlicht verzichtet. Darüber freuen sich alle „Dunkelschläfer“, denen das unter der Türschwelle hervorscheinende Licht auf den anderen Schiffen der Flotte zu hell war.)
Eine kleine Stolperfalle: Die Schwelle zum Balkon ist relativ hoch und aus Metall, so dass sie leicht übersehen werden kann.“
Suiten
Die Suiten-Bereiche wie X-Lounge und X-Sonnendeck befinden sich auf Mein Schiff Relax im Heck, verteilt auf den Decks 6 und 7 und auf Deck 16.
Nadine und Sina haben auch die Gelegenheit genutzt, sich einige Kabinen und Suiten anzuschauen. „Besonders beeindruckt hat uns die Große Freiheit Suite, die sich über zwei Ebenen erstreckt und mit ihrem luxuriösen Design ein echtes Wohlfühlerlebnis verspricht. Es gibt zwei Schlafzimmer und auf beiden ebenen jeweils einen Balkon. Aber auch die Junior-Suiten und die Balkonkabinen haben eine angenehme Größe. Positiv überrascht waren wir von den geräumigen Familienkabinen, die Platz bis zu 6 Personen bieten.“
Restaurants und Bars
Weichen musste die Außenalster-Bar. Den Bereich am Heck haben jetzt das X-View-Restaurant und das X-Sonnendeck für Suitengäste eingenommen.
Auf eine Heck-Bar mit Blick auf das Wasser müssen Gäste aber nicht verzichten: Auf Deck 17 lockt die Bar 17 mit Drinks und schöner Aussicht.
Eine der größten Neuerungen an Bord ist die Umgestaltung der Bereiche für die aufpreispflichtigen Restaurants. Waren sie auf anderen Schiffen der Flotte gesammelt im „Diamant“ genannten Heckbereich zu finden, so sind sie jetzt auf dem Schiff verteilt. Den Bereich im Heck nimmt jetzt das 2-stöckige Atlantik-Restaurant ein. Es ist insgesamt größer als auf den anderen „Mein Schiff-Geschwistern“ und bietet mit der großen Fensterfront einen wirklich tollen Blick auf das Wasser. Auf der unteren Ebene des Restaurants gibt es jetzt eine Bar, an der man sich mit einem Getränke auf den Abend einstimmen kann.
Größer und mit neuen Stationen ausgestattet ist jetzt auch das Büffet-Restaurant. Und einen neuen Namen hat es. Denn TUI Cruises möchte sich internationaler aufstellen und hat im Rahmen dessen einigen Namen an Bord bereits angepasst. Aus dem Anckelmannsplatz wurde so der „Harbour Market“. Auch das Tag & Nacht Restaurant heißt jetzt anders: Es ist das „Mein Schiff Bistro“ und auf dem neuen Schiff wurde es offener gestaltet. Auch die „TUI Bar“ gibt es nicht mehr. Sie ist jetzt die „Mein Schiff Bar“. Das Bistro „Ganz schön gesund“ musste komplett weichen. Dafür gibt es zwei neue (inklusive) Restaurants.
Das französische Sur Mer Bistro ist im Stil eine Pariser Caféhauses gestaltet. Hier kann man traditionelle französische Speisen genießen und auch frühstücken. Bereits sehr beliebt ist die Taverna Dionysos, ein klassisches griechisches Restaurant. Hierhin zieht es auch Gäste, die auf anderen Schiffen der Flotte gerne im Bosporus Grill am Pool gegessen haben. Dieser musste nämlich dem neuen Pane e Sole Bistro weichen, das leichte Speisen anbietet.
Die Taverna Dionysos wurde auch von Nadine und Sina getestet: „Schon beim Betreten gefiel uns das helle, offene Konzept des Restaurants, das mit seiner stilvollen Einrichtung sofort ein echtes Urlaubsfeeling versprühte. Wir hatten einen Tisch am Fenster und konnten während des Essens die Aussicht genießen.
Zum Einstieg gab es eine köstliche Vorspeisenplatte mit frischem Pita-Brot, verschiedenen Dips, Oliven und Antipasti – ein perfekter Start in unser griechisches Mittagsmenü. Als Hauptgericht entschied sich Nadine für den Gyros Teller, während Sina den Bauernsalat nahm. Die Salatportion war eher klein, aber nach unserem reichhaltigen Frühstück war das genau die richtige Wahl. Die Kombination aus Vorspeisen und Hauptgang hat uns rundum satt und zufrieden gemacht.“
Auch abends wurde das Dinner-Erlebnis in dem Restaurant getestet: „Nadine entschied sich für Zaziki mit Pita, leckeres Moussaka und Rizogalo (eine Art Milchreis, der war leider etwas enttäuschend), während Sina sich für gebackenen Feta-Käse mit Bauernsalat und – natürlich – für die köstliche Vorspeisenplatte entschied.“

Harbour Market
Jürgen hat einige seiner Mahlzeiten an Bord im Harbour Market eingenommen. Sein Eindruck: „Die Auswahl war riesig und die Qualität der Speisen sehr gut. Von Fleischgerichten bis Fisch, vegetarischer und weiterer internationaler Küche war alles dabei. Sehr gut gefallen hat mir die Getränkestation an der man nicht nur selbst Bier, sondern auch Softdrinks zapfen konnte. Es gibt außerdem mehrere Buffetstationen, sodass man nie anstehen musste oder es voll geworden wäre. Erstaunlicherweise ist die Atmosphäre sehr angenehm ruhig und überhaupt nicht wuselig. Das kenne ich anders von anderen Schiffen in dieser Größe.“
Auch das Frühstück dort konnte ihn begeistern: „An meinem zweiten Tag habe ich mich zum Frühstück aus zahlreichen Speisen im Buffetrestaurant bedient. Die Auswahl an Wurst, Käse, Eierspeisen, Lachs, Brötchen, Marmelade und vielem mehr war mehr als ausreichend. Auch die Qualität der Speisen war hervorragend. Kaffeespezialitäten wie Cappuccino, Late Macchiato und andere, können an den verschiedenen Automaten selbst geholt werden. Wer es gemütlicher mag, kann sich den regulären Kaffee aus der Kanne von einem der freundlichen Kellner am Tisch einschenken lassen.“
Auch Nadine und Sina haben natürlich das Harbour Market ausprobiert:
„Am ersten Tag haben wir uns einen knackigen Salat, etwas Reis mit Hühnchen, Frühlingsrollen und frisches Obst gegönnt. Die Pistazien-Biskuitrolle und Beeren-Tarte war leider etwas enttäuschend (aber wenigstens nicht überzuckert).“
Und auch das Frühstück wurde von den beiden getestet:
„Das Buffet ließ wirklich keine Wünsche offen. Eine riesige Auswahl an frischem selbstgebackenem Brot, verschiedenen Käsesorten, Wurst, warmen Eierspeisen, süßen Leckereien, frischem Obst, Cerealien und Joghurts – es gibt einfach alles, was das Herz begehrt. Und es gibt auch eine eigene Station für Milchalternativen wie Hafer- oder Sojamilch sowie glutenfreie Produkte.“

Wer schon ganz früh frühstücken möchte, kann das ab 05:00 Uhr im „Mein Schiff Bistro“. Dort gibt es eine kleine, aber feine Auswahl. (Die Mein Schiff Bar nebenan hat übrigens rund um die Uhr geöffnet.) Ein kleiner Wermutstropfen für alle, die auf Milchalternativen angewiesen sind: Hafermilch oder ähnliches gibt es hier nicht. Allerdings war die Crew sehr freundlich und hat Sina bei ihrem morgendlichen Besuch aus der Küche Sojamilch besorgt – ein toller Service!
Atlantik
Bereits am ersten Abend ihrer Reise haben Nadine und Sina das Restaurant Atlantik ausprobiert. „Da es schon recht spät war, gab es für Sina nur eine Auswahl an leckeren Vorspeisen – unter anderem Vorspeisensalat, Antipasti und Falafel auf Süßkartoffel Hummus. Nadine entschied sich für Salat und Tagliatelle Carbonara, die leider nicht ganz überzeugt haben.
Was uns aufgefallen ist: In fast allen Restaurants gibt es eine große Anzahl an Gerichten, die nur mit einem Aufpreis bestellbar sind – selbst hier im Hauptrestaurant Atlantik. Klassiker wie ein Schnitzel kosten hier zusätzlich 20 Euro, besondere Fischgerichte liegen sogar bei 30 Euro Aufpreis.“
Auch Jürgen hat natürlich im Restaurant Atlantik zu Abend gegessen: „Was mir gleich positiv aufgefallen ist: Auf Deck 4 gibt es spezielle Tische für Alleinreisende, sodass jeder der mag unkompliziert mit anderen Reisenden ins Gespräch kommen konnte. Überraschend fand ich auch die Ruhe im Restaurant. Zum Dinner gab es vorab eine Auswahl an Brot und Brötchen mit drei verschiedene Dips mit Paprika, Schnittlauch und Butter. Als Vorspeise gab es für mich die Maiscremesuppe, gefolgt von geschmorten Kalbsbäckchen und einem leckeren Weißwein dazu. Mir hat alles sehr gut geschmeckt.“
Spa & Fitness
Wellness und Fitness gehören bei einer Kreuzfahrt mit der Mein Schiff-Flotte mit zum Reiseerlebnis. Neben der Fass-Sauna ein weiteres neues Erlebnis an Bord: Die auf-110°C gekühlten Kältekammer für Kryotherapie-Anwendungen zur Regeneration, Gewichtsreduktion oder Verbesserung der Hautstruktur. In die Kältekammer hat sich keine/r unserer Kollegen getraut. Aber den Sport- und Wellnessbereich haben sie natürlich ausprobiert. Jürgen hat, um den Kalorien den Kampf anzusagen die Geräte von Life Fitness im Fitnessstudio einem ausgiebigen Test unterzogen. Die Vielzahl der Einrichtungen vom Crosstrainer, zum Laufband oder den klassischen Krafttrainingsgeräten bis hin zu den kostenpflichtigen Geräten wie der Power Plate hat ihn überzeugt.
Ein besonders früher Vogel ist unsere Kollegin Sina. Bereits ab 05:30 Uhr trifft man sie im Fitnessbereich an. Besonders gut gefallen hat ihr, dass es auch die Möglichkeit gibt, eine Yogamatte auszulegen und individuell zu trainieren. Die Atmosphäre war ruhig und angenehm – perfekt für einen sportlichen Start in den Tag und eine schöne Gelegenheit den Sonnenaufgang zu beobachten.
Und auch der Spa-Bereich hat Nadine und Sina voll überzeugt. Sina erzählt: „Schon beim Betreten des modernen, stilvoll eingerichteten Bereichs fühlt man sich sofort wohl. Besonders beeindruckend: die Sauna mit Meerblick! Infrarot-Kabinen, ein wunderschön gestalteter Ruhebereich sowie eine Kombination aus Innen- und Außenbereich machen den Spa-Aufenthalt zu einem echten Highlight.“
Und natürlich mussten auch einige Anwendungen getestet werden: Sina entschied sich für eine Orangen-Aroma-Wohlfühl-Massage (85 Euro) und hat sich rundum wohl gefühlt. Die sanften, wohltuenden Bewegungen in Kombination mit dem angenehmen Duft sorgten bei ihr für eine tiefe Entspannung. Absolut empfehlenswert!
Und Nadine gönnte sich eine wohltuende Pediküre (75 Euro, an einem Seetag kostet diese 85 Euro) im Wellnessbereich, von der sie ebenfalls sehr begeistert war. Die Mitarbeiter im Spa haben sie als freundlich und kompetent beschrieben und weil auch alle Deutsch sprechen, gab es keine Verständigungsprobleme.
Und es gab noch ein weiteres Highlight : Eine Massage im Brain Light-Sessel.
Man setzt sich in den komfortablen Sessel, bekommt Kopfhörer auf und kann aus verschiedenen Entspannungsprogrammen wählen – sei es Musik, geführte Meditation oder beruhigende Naturklänge. Währenddessen wird der Körper von den Füßen bis zum Kopf durchmassiert, sodass man einfach nur abschalten kann. Danach gab es noch einen wohltuenden Tee, um die Tiefenentspannung perfekt abzurunden.
Wenn man das so hört, können wir wohl sehr froh sein, dass die Kolleginnen den Weg aus dem Spa raus und wieder zu uns zurück ins Büro gefunden haben.
Bordleben & Landausflüge
Jürgen hat auf seiner kurzen Reise Ajaccio auf Korsika und Marseille in Frankreich besucht.
In Ajaccio hat er morgens um 09:30 Uhr das Schiff, ohne in der Schlange zu stehen, verlassen. „Der Ort ist wunderschön und fußläufig vom Schiff aus zu erreichen. Nach wenigen Gehminuten ist man an der Strandpromenade und kann nach Belieben in einem der niedlichen Cafés etwas trinken oder die Stadt auf eigene Faust erkunden. Es ist auf jeden Fall lohnenswert sich einen Einblick zu verschaffen.“
Am nächsten Morgen ankerte Mein Schiff Relax in Marseille. Für 15 Euro pro Erwachsenen und 10 Euro pro Kind konnte man den Shuttlebus von TUI Cruises nutzen, um in die Innenstadt zu fahren. Jürgen erzählt: „Der Hafen von Marseille besticht nicht durch seine Schönheit, aber in der Innenstadt gibt es einige Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel die Basilika Notre Dame de la Garde oder einige andere Kathedralen zu sehen. Persönlich habe ich es vorgezogen das Schiff zu genießen und an Bord zu bleiben. Um mir die Zeit am Vormittag etwas zu vertreiben, bin ich nochmal sportlich unterwegs gewesen und ins Fitnessstudio gegangen, um ein bisschen zu trainieren und nebenbei die Aussicht auf das vor mir liegende Meer zu genießen. Schön war auch zu sehen, dass es viele Angebote für Kinder gab. So hat man immer wieder eine freundliche Mitarbeiterin mit einigen der kleineren Gäste gesehen, mit denen Spiele und sonstige Aktivitäten unternommen wurden.“
Sina und Nadine haben das Bordleben sehr genossen. Sei es der Abend im Theater bei dem eine Sängerin Songs aus bekannten Broadway-Musicals zum Besten gab. „Ihre Stimme war absolut beeindruckend, die Songauswahl mitreißend und die gesamte Show eine wunderbare Mischung aus Emotion und Unterhaltung.“ Der Strudelbackkurs an dem Nadine teilgenommen hat „Eine großartige Erfahrung und eine schöne Erinnerung!“ (Den Strudel haben die beiden nachmittags dann im Chalet-Restaurant gegessen und er war auch sehr gelungen.). Oder die Vorstellung im La Cage Theater: „Die Show kostete zwar 40 Euro extra, war aber jeden Cent wert! Wir waren von der ersten bis zur letzten Sekunde absolut begeistert. Eine mitreißende Performance, fantastische Künstler und ein einzigartiges Erlebnis, das diese Reise auf die schönste Weise abrundete. Die Show bot alles, was man sich von einer perfekten Burlesque-Performance wünscht: atemberaubende Kostüme, sinnliche Choreografien, Eleganz und eine Prise Humor. Es war eine fesselnde Mischung aus Tanz, Gesang und verführerischer Performance, die uns vollkommen in ihren Bann zog.“

Der krönende Abschluss für die beiden war die große Get-Together-Party– inklusive Live-Act mit der Band Boerny & die Six Packs. Die Arena hat gebebt!
Fazit
Jürgen
Dies war meine erste Reise mit Mein Schiff und nach diesem Erlebnis kann ich sehr gut nachvollziehen, warum die Mein Schiff-Flotte so beliebt ist. Es ist der Mix aus Leichtigkeit, etwas Luxus, ungezwungenem Kleidungsstil und natürlich das All-Inclusive Produkt. Schon bei Reiseabschluss weiß man, welche Kosten auf einen zukommen: Die meisten und gängigsten Getränke sind inklusive und auch die Trinkgelder sind im Reisepreis enthalten.
Auch die verschiedenen Kabinen, die ich mir anschauen konnte, haben mir sehr gefallen. Es ist für viel Geschmäcker und Budgets etwas dabei. Als Alleinreisender würde ich wahrscheinlich eine Einzel-Außenkabine wählen, da diese ein schräges Dachfenster hatten und wahnsinnig gemütlich aussahen. Der Aufschlag für Alleinreisende liegt in der Regel bei 90 %.
Schön wären mehr Schattenplätze an Deck oder alternativ Sonnenschirme auf den unteren Lagen am Pool.
Nadine und Sina
Insgesamt war es eine fantastische Reise auf einem wunderschönen Schiff mit vielen tollen Highlights und Erlebnissen, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden!
Uns haben die Außenbereiche des Schiffs sehr gut gefallen. Leider konnten wir aufgrund des Wetters noch nicht herausfinden, ob dies der wahre Relax-Faktor des Schiffes ist.
Was wir aber definitiv schon sagen können, ist dass der Wellness Bereich an Bord ein Highlight war. Besonders der Sauna-Bereich hat für uns die perfekte Entspannung geboten. Die gesamte Gestaltung war einfach wunderschön und wohltuend, eine wahre Oase der Ruhe. Die Massage war ebenfalls ein absolutes Highlight und hat uns zu einer perfekten Auszeit verholfen.
Die Captain’s Lounge war der ideale Ort, um den Tag ausklingen zu lassen. Mit den riesigen Fensterfronten, die einen fantastischen Blick auf das Meer ermöglichen, und den köstlichen Getränken war es der perfekte Ort für einen entspannten Drink.
Besonders bei etwas kälterem Wetter war auch die Chalet-Lounge ein absoluter Wohlfühlort. Der Kamin und die kuschelige Einrichtung luden zum Verweilen ein – es war der perfekte Ort, um in einer behaglichen Atmosphäre zu entspannen.
Natürlich war auch die Burlesque-Show ein ganz besonderes Highlight. Die aufregende, verführerische Darbietung mit internationalen Künstlern hat die Reise perfekt abgerundet. Die Kombination aus tollen Kostümen, einer fesselnden Performance und einer fantastischen Atmosphäre war einfach unvergesslich.
Zusammengefasst war diese Reise eine perfekte Mischung aus Erholung, Genuss und Unterhaltung. Ein rundum gelungenes Erlebnis!
Ihre Kreuzfahrt mit Mein Schiff finden Sie auf unserer Website www.unlimited-cruises.com.