Unsere Kolleginnen Jennifer und Franziska waren auf Einladung von Hapag-Lloyd Cruises einige Tage auf der EUROPA in der Ostsee unterwegs.

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Jennifer Falkenau und Franziska Zimmermann.

Das Schiff MS EUROPA

Die heutige EUROPA ist bereits seit Dezember 1999 im Dienst. Es bietet bis zu 400 Gästen Platz. Beim letzten großen Werftaufenthalt 2022 wurden 56 Suiten neu gestaltet und auch einige öffentliche Bereiche modernisiert.

In der Saison 2024/2025 wird die EUROPA trotz langjährigem Einsatzes einige Premierenhäfen anlaufen: Dschidda in Saudi-Arabien, Ko Lipe in Thailand, Milos auf den Kykladen, Daressalam in Tansania und Mombasa in Kenia. Außerdem bietet sich zum ersten Mal die Möglichkeit, in der Sansibar ein Glas Rosé-Champagner zu trinken – und dabei auf Sansibar zu schauen. 

Informationen zum Schiff

Tonnage: 28.890 BRT
Länge / Breite / Tiefgang: 198,60 m / 24,00 m / 6,20 m
Bordsprache: Deutsch
Decks / Passagierdecks: 7 Passagierdecks

Passagiere / Kabinen: 400 / 204
Bauwerft: Werft Kvaerner Masa Yards AB in Helsinki 
Indienststellung: Dezember 1999

Die Kabine

Veranda Suite 907 der Kat. 7

Kabinengröße gesamt: ca. 27 qm

  • Kostenfreie Minibar (Wasser, Säfte, Softdrinks und Bier)
  • Balkon mit Sitzmöbeln
  • Doppelbett (kann auf Wunsch in 2 Einzelbetten verwandelt werden)
  • Badezimmer mit Badewanne, separater Dusche und WC
  • Bademäntel und Hausschuhe/Slipper
  • Haartrockner
  • Separater Wohn- und Schlafbereich
  • Begehbarer Kleiderschrank
  • 24-Stunden Suitenservice
  • Obstkorb (täglich neu aufgefüllt)
  • Champagner zur Begrüßung
  • Minibar (kostenlos) und Nespresso-Maschine

Die Reise

28.07.2023  Flug von Frankfurt nach Riga

                    Transfer zum Schiff, Einschiffung, Abfahrt um 17.00 Uhr

29.07.2023  Visby, 07:30 – 14:00 Uhr

30.07.2023  Gdansk, 07:00– 17:00 Uhr

31.07.2023  Kopenhagen, 12:00 –19:00 Uhr

01.08.2023  Seetag

02.08.2023  Hamburg, Ausschiffung und individuelle Abreise

Jennifer erzählt von ihren Eindrücken:

Wir hatten eine der renovierten Balkonkabinen auf Deck 9. Diese stilvoll eingerichtete Kabine bietet sehr viel Platz, einen geräumigen begehbaren Kleiderschrank, ein großes Bad mit schmaler Badewanne und begehbarer Dusche.

Der Balkon mit zwei Stühlen, einem kleinen Tisch und der ausklappbaren Liege lud trotz schlechtem Wetter zum Verweilen ein. Für uns wichtig: Es waren ausreichend Steckdosen vorhanden – auch an den Betten.

Kabinenrundgang

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Anreise zur EUROPA und Einschiffung in Riga

Gemeinsam sind wir morgens von Frankfurt nach Riga geflogen. Vor Ort angekommen wurden wir von den Mitarbeitern von Hapag-Lloyd Cruises im Empfang genommen und hatten einen kleinen „Anreise Ausflug“. Es ging in einem sehr luxuriösen Mini-Bus (man fühlte sich etwas wie die DFB-Elf) in die Innenstadt von Riga. Dort besuchten wir die alte Markthalle. Der Zentralmarkt in Riga wurde 1930 eröffnet und ist immer noch ein Highlight. Hier werden Fleisch, Fisch, Käse, Blumen und lokale Lebensmittel angeboten – uns erwartete ein lokales Buffet mit kleinen Fisch Häppchen.

Im Anschluss gab es noch eine Sightseeing-Tour durch Riga: Wir sahen viele Häuser im Jugendstil, urige Bars und natürlich eines der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Riga, das Katzenhaus.

Das Katzenhaus wurde im Jahr 1909 nach einem Entwurf des Architekten Friedrich Scheffel errichtet, der zusammen mit Heinrich Scheel zu den ersten Jugendstilpionieren von Riga zählt. Der Eigentümer des Hauses war ein reicher lettischer Kaufmann, der nicht in die Große Gilde aufgenommen wurde. Dieser Entschluss war für ihn eine so große Beleidigung, dass er auf dem Dach seines Hauses sehr ausdrucksvolle Katzenfiguren aufstellte, deren Schwänze gegen das Gebäude der Großen Gilde gerichtet waren und so das Unverständnis über das Verhalten dieser Kaufmannsvereinigung ausdrückten. Das im Stile einer mittelalterlichen Festung gebaute Katzenhaus wurde durch Farben aus der Palette des Jugendstils bereichert, die Farbigkeit und Romantik in die ganze Stadt trugen. Zugleich hatte es aber auch eine sarkastische Note. (Quelle: https://www.liveriga.com/de/3177-katzenhaus)

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Das Katzenhaus in Riga.

Im Anschluss wurden wir dann zu Schiff gebracht und durften an Bord an einer privaten Sicherheitsübung teilnehmen. Abends ging es in das Europa Restaurant (Hautrestaurant), wo wir den Abend mit der anschließenden White Night Party ausklingen lassen haben.

Visby

Die Insel Gotland mit ihrer Hauptstadt Visby ist besonders sehenswert. Die gut erhaltene mittelalterliche Hansestadt aus dem 12. Jahrhundert ist UNESCO-Weltkulturerbe. Und das atmet die Stadt auch überall: Bei einer Stadtführung haben wir die besondere Atmosphäre genossen, sind durch die alten Gassen geschlendert und haben unter anderem die Ruine der St Katharina Kirche angesehen. Ganz besonders hat mir der Süßigkeiten-Laden von Pippi Langstrumpf gefallen. (Übrigens gibt es auch Pippis original „Villa Kunterbunt“ noch. Man findet sie ganz in der Nähe von Visby in dem Freizeitpark Kneippbyn.)

Unser Highlight: der romantische Botanische Garten von Visby. Dieser liegt direkt in der Stadt, ist kostenfrei zu betreten und lädt zum Spazieren und Verweilen ein. Hier gibt es ein Meer aus Blumen, einen Kräuter-Garten, einen süßen Pavillon und einen Bach mit kleinen Brücken.

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Der Botanische Garten in Visby.

Da das Schiff gegen Mittag bereits ablegte, waren wir früh zurück an Bord und genossen unser Mittagessen im Spezialitäten Restaurant Venezia. Das Essen war sehr lecker, allerdings hatte ich eine etwas ausgefallenere Speisekarte erwartet. Auf der Karte standen Gerichte wie Bruscetta, Carpaccio, Penne all‘ Arrabbiata und Cabonara (in der Deutschen Vision mit Sahne). Ich hätte mir das Ganze etwas raffinierter gewünscht.

Am Abend waren wir im Lido Café essen: In dem legeren Restaurant mit großzügigem Buffet und offener Grillstation auf der Außenterrasse gab es eine schöne Auswahl an Gerichten. Hier wird jeder fündig. Besonders lecker: die beinahe täglich wechselnden Eissorten als Dessert.

Gdansk/Danzig

Hier haben wir über Hapag-Lloyd Cruises einen Concierge Ausflug unternommen. Wie beinahe schon gewohnt, wurden wir wieder in einem luxuriösen Mini-Bus abgeholt und fuhren zum Ufer der Mottlau. Es ging auf eine geführte Stadttour mit dem Kayak. Also Rettungswesten an und schon ging es ohne jegliche Vorkenntnisse los. Dieser Ausflug bot einen riesigen Spaß und keiner von uns hätte erwartet, dass wir uns als regelrechte Kayak-Profis herausstellen würden. Es war ein wirklich empfehlenswerter Ausflug, der einen ganz anderen Blick auf diese schöne Stadt bot. Mein absolutes Highlight!

Im Anschluss haben wir den Dominikanermarkt in Danzig erkundet. Der Markt findet jedes Jahr im Juli/August statt und ist eines der größten Freiluftevents in Europa. Er wurde 1260 von Papst Alexander IV. ins Leben gerufen und blickt so auf über 750 Jahre Geschichte zurück. Auf über 40.000 qm und an den mehr als 1.000 Ständen findet man alles Mögliche: Holz- und Metallarbeiten, Edelsteine, Kleidung, selbsthergestellte Drogerie-Produkte, Kerzen, Schmuck und vieles mehr. (Sehr bequem: Man konnte an jedem der kleinen Stände ganz unkompliziert mit Karte zahlen und war so nicht gezwungen, Bargeld zu wechseln.)

Zurück an Bord erwartete uns die nächste Überraschung: Eine Führung auf der Brücke – und natürlich durfte auch jede einmal auf dem Kapitänsplatz sitzen!

Nach diesem ereignisreichen Tag bot es sich gegen Nachmittag an, den Room Service auszuprobieren: Ich hatte einen Caesar Salat und ein Filet Mignon. (Welches leider nicht raw, wie bestellt, sondern eher well done und in Zimmertemperatur ankam. Ich vermute, dass dies nicht dem Koch, sondern der Wartezeit von guten 1,5 Stunden geschuldet war.)

Kurz danach erwartete uns schon der Fare Well Abend auf dem Pool-Deck mit Champagner und Kaviar-Häppchen.

Im Anschluss ging es standesgemäß in das The Globe Restaurant bei Kevin Fehling. Einen Besuch in dem Restaurant sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Wir haben ein 8-Gang-Menü mit kreativen und ausgefallenen Kreationen genossen. Ergänzt von herausragendem Service und sehr guter Weinberatung durch den bordeigenen Sommelier. Ein wirklicher Genuss.

Den Abend ließen wir in unserer Lieblings-Bar der Sansibar bei leckeren Cocktails und ein paar Tanzeinladen ausklingen.

Kopenhagen

Den Tag starteten wir mit Frühstück im Europa-Restaurant – mein Tipp für ein ruhiges Frühstück. Im Lido Café war es morgens immer etwas lebhafter.

Es gab ein kleines Buffet mit einer Auswahl an Brot, Brötchen, Aufschnitt, Müsli und Obst. Eben allem, was der typisch deutsche Gast gerne isst. Eierspeisen konnte man von der Karte bestellen und diese wurde immer frisch und schnell zubereitet.

So konnten wir ganz entspannt in den Tag starten und sogar vom Tisch aus das Einlaufen in Kopenhagen beobachten. Besonders sympathisch: Unsere Lieblingssteward Heiko hat unseren Tisch mit Champagner überrascht damit wir das Einlaufen noch etwas mehr genießen können.

In Kopenhagen hatten wir mit der EUROPA den allerbesten Liegeplatz, quasi direkt neben der kleinen Meerjungfrau und in der Nähe des Stadtzentrums. Während andere (größere) Schiffe, die zur selben Zeit in Kopenhagen waren recht weit draußen am  Oceankaj Cruise Terminal angelegt haben.

Dem Erkunden der Stadt stand also entfernungsmäßig nichts im Wege. Nur das Wetter hat an dem Tag leider nicht mitgespielt. Wir haben uns deshalb (trotz der von Hapag-Lloyd verteilten Regenschirme) für eine entspannte Bus Sightseeing Tour entschieden.

Am Abend ging es dann noch einmal in das Lido Café zum Abendessen, hier gab es für mich ein sehr leckeres Filet Mignon (dieses Mal raw!) und eine Ofenkartoffel.

Seetag

Für uns ein Must-Do: Am Seetag auf der Kabine frühstücken!

Das üppige Frühstück kam zwar pünktlich, jedoch hat der Aufbau sowie das nachträgliche Holen des vergessenen Kaffees gute 20 Minuten extra beansprucht. Der Kabinenservice hat bei uns bei beiden Gelegenheiten, zu denen wir ihn genutzt haben also leider nicht unbedingt gepunktet.

Am Mittag erwartete uns ein weiterer für Hapag-Lloyd Cruises typischer Programmpunkt: Das Oktoberfest. Dies findet auf jeder Reise ganzjährig statt, und zwar (in den Worten von Hapag-Lloyd aus dem Programmheft) „mit dem Besten Bier – Freibier“.

Geschmückt wurde das ganze Lido Café mit bayrischen Tischdecken und Paulaner Flaggen soweit man sehen konnte. Es gab bayrische Küche mit Würsten, Brezeln, Haxen und vielem mehr und eine Live Band spielte Schlager.

Zeitgleich ist leider an Bord das Internet und TV ausgefallen. Das konnte auch nicht mehr behoben werden. (Es war etwas ungünstig, dass man nicht einfach mit einer Durchsage alle Gäste in Kenntnis gesetzt hat. Erst wurden Gäste an der Rezeption vertröstet, dass es in 1-2 Stunden wieder funktioniert. Am Abend wurde dann gesagt, dass das Internet wahrscheinlich nicht mehr funktionieren wird.)

Zum Glück kann man sich an einem Seetag auch offline beschäftigen: Also haben wir kurz entschlossen die Waffeln, die nachmittags am Pool serviert werden, getestet. Ausgesprochen lecker! Das „Thema“ der Waffeln wechselt täglich z. B. Mozart oder an unserem Tag Banana-Split mit karamellisierten Bananen, Schoko Sauce und einem Schuss Bananen Likör. Um das Ganze wieder etwas abzutrainieren, haben wir uns daraufhin die Zeit mit Shuffleboard vertrieben. Ich liebe dieses traditionsreiche Spiel und bin jederzeit bereit für eine Partie.

Kurz vor dem letzten Abendessen im Europa Restaurant erwartete uns noch eine letzte Überraschung: Eine Schiffsführung unter Deck. Wir hatten die Möglichkeit, mit Mitarbeitern zu sprechen und durften sogar einen Blick in die Kühlräume werfen Das war ein krönender Abschluss einer kurzen Reise auf einem wirklich schönen Schiff. Die Ausflüge haben uns besonderen Spaß gemacht. Wir konnten auf ihnen (teilweise auch bereits bekannte) Ziele völlig neu entdecken.

Schiffsrundgang

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